Hast du die Angewohnheit iPhone Apps nach dem Schließen Richtig zu beenden, oder kennst du jemanden der das macht?
Was für einen Unterschied macht das?
Früher habe ich gehört, dass das keinen Unterschied macht und nicht empfohlen wird weil es sogar zusätzlich Energie verbrauchen kann, weil die Apps zum Beenden noch einmal kurz aktiv werden.
Beim Entwickeln der App GoalJo habe ich gelernt, dass es doch auch einen interessanten Unterschied gibt.
Stille Benachrichtigungen im Hintergrund
Ich denke jeder kennt heutzutage Push-Notifications. Diese Benachrichtigungen tauchen üblicherweise am Home Bildschirm auf wenn man eine neue Nachricht bekommen hat.
Was nicht jeder weiß ist, dass es auch stille Push-Notifications gibt. Wenn so eine Benachrichtigung ankommt sieht und hört man das als Benutzer nicht. Das iPhone weckt dann im Hintergrund kurz die App auf. Die gemeinsame Notizen App kann dann z.B. im Hintergrund schon mal die Änderungen deines Kollegen laden um beim nächsten Start gleich den neuesten Stand zu zeigen. Entwickler haben die Anweisung so bald wie möglich die App wieder zu schließen. Nach spätestens 30 Sekunden wird sie dann von iOS beendet.
Was hat das für Folgen?
In der Zeit, wo die App im Hintergrund aktiviert wird, kann sie Aktionen ausführen und damit Strom verbrauchen. Als Benutzer merken wir nicht wenn das passiert und wissen auch nicht was denn da im Hintergrund passiert. Den Stromverbrauch sieht man aber in den Statistiken unter Einstellungen –> Batterie mit dem Attribut „Hintergrund“.
Wie kann man das verhindern?
Und jetzt sind wir wieder beim eigentlichen Thema. Wenn man Apps so richtig beendet stellt iOS der App auch keine stillen Benachrichtigungen mehr zu. Damit kann man also gezielt verhindern, dass eine bestimmte App heimlich aktiviert wird und Strom verbraucht.